Kunst als Spiegel des sozialen Lebens

„Das Glück fängt bei einem selbst an!“

Soziales, Bildung und Integration – drei große Fachbegriffe zusammengefasst in einer Ausstellung. Genauso vielseitig wie die Fachgebiete sind auch die ausgestellten Fotografien der Ausstellung des interkulturellen Vereins Kaktus Münster e.V.. In ihrer Begrüßungsrede betont die Leiterin des Sozialamts, Dagmar Arnkens-Homann, dass die Ausstellung viele Bereiche des sozialen Lebens widerspiegelt:

Von der Spurensuche, der eigenen Identitätsfindung und der Identifikation Münsters als eigenen Wohnort. Stellvertretend dafür seien Bilder aus der Kinder- und Jugendarbeit des Kaktus Münster e.V., selbst erstellte Fotocomics von Kindern, bis hin zu hundert Jahre alten Fotografien aus Münsters Innenstadt, die vom Stadtmuseum Münster bereitgestellt wurden und von Jugendlichen mit aktuellen Aufnahmen Münsters zu Kollagen verarbeitet wurden.

Der Leiter der Primusschule und einer der von Kaktus Münster e.V. geschätzten Kooperationspartner, Dr. Reinhard Stähling, findet es toll, dass die Ergebnisse von Kindern und Jugendlichen an einem so wichtigen Ort in Münsters zu sehen seien. Er zeigte sich zudem sehr erfreut, dass Kaktus Münster e.V. Jugendliche aus Münster auf ein gelingendes Sozial- und Berufsleben vorbereite und auch andererseits die künstlerische Ader von Kindern und Jugendlichen fördere. Die junge Dilan Demirel, 2. Vorsitzende des Kaktus Münster e.V., fügt hinzu, dass der Verein durch seine Soziale Arbeit Menschen verschiedener Kulturen zusammenbringe. Somit gelinge es dem Kaktus Münster e.V. seit fast vierzig Jahren eine gegenseitige Wertschätzung und gelingende Integration in Münster zu erschaffen. Und dies sei der erste Schritt zu einem friedlichen Miteinander und einer großen Willkommenskultur in Münster.

Die Ausstellung war nicht nur etwas für das Auge, sondern auch etwas fürs Ohr. Musikalisch wurde die Ausstellungseröffnung von der Geigerin Lea Markovic begleitet, welche Stücke von Johann Sebastian Bach und Antonín Dvořák zum Besten gab. Die Ausstellung kann noch bis zum 18. Januar 2018 in den Räumlichkeiten des Sozialamt Münster, Hafenstraße 8 besichtigt werden.