Kaktus Ausstellung: Vier Künstler – viele Lebenswege!

lebenswege_gruppenfoto„Die Lebenswege von drei Künstlerinnen und einem Künstler haben sich im Sozialamt Münster gekreuzt“.

Dies waren die ersten Worte der Bürgermeisterin Wendela-Beate Vilhjalmsson zur Vernissage „Lebenswege“ des interkulturellen Vereins Kaktus Münster. Gemeinsam mit Kaktus Münster e.V., den Künstlern Heike Montreal, Xenia Prüßner, Franca Pape und Klaus-Dieter Hedwig sowie Heinz Lembeck vom Sozialamt Münster und rund 40 Gästen eröffnete die Bürgermeisterin die neue Ausstellung, die auf allen vier Etagen des Sozialamtes beherbergt wird.

Frau Vilhjalmsson betonte: „Kunst ist das verbindende Element welches Menschen aus allen Kulturen zusammenführt und eine leichte Verständigung über soziale und kulturelle Grenzen hinweg ermöglicht“.
Bevor Dr. Michael Rainer im Namen aller Kakteen die Künstler kurz vorstellte, sorgte das Duo „Yin & Yeah!“ bestehend aus den Rappern Toks und Atman für gute Laune. Dabei hatten sie ihren Song „Namaste“ in dem die Frage nach den Lebenswegen diskutiert wird.
In Vertretung der Leiterin des Sozialamtes Frau Arnkens-Homan betonte Heinz Lembeck die immer wieder fruchtbare Zusammenarbeit zwischen dem Sozialamt und Kaktus Münster e.V. Zudem freute er sich persönlich über „die neuen Kunstwerke und die Möglichkeit sich im Haus darüber auszutauschen“.
Die unterschiedlichen Lebenswege der Künstler zeigen sich auch in den unterschiedlichen Arten ihrer Werke. Heike Montreal zum Beispiel zeigt einen bunten Ausschnitt aus dem Lebensweg krebserkrankter Menschen. So hilft Montreal mittels der Körperbemalung Menschen dabei, sich wieder wohl in ihrem Körper zu fühlen.
Franca Pape hingegen malt nicht auf Körpern, sie malt Körper. Das Malen ist für sie eine Form der Kommunikation, dabei verbildlicht sie Themen wie der Mensch im Raum, zwischenmenschliche Beziehungen, Freundschaft und Liebe.
Ebenso wie die Nachwuchskünstlerin Pape, beschreitet auch ihre junge Kollegin Xenia Prüßner ihre ersten Schritte des künstlerischen Schaffens.
Doch Prüßner reicht das Malen alleine nicht aus, sie malt, zeichnet, filmt oder fotografiert. Sie tut dies mit großer Hingabe und Intensität, die Freude an kleinen Details kann man immer wieder erkennen, gleichzeitig die großzügige Lebenslust.
Klaus-Dieter Hedwig sammelt auf seinen Bildskizzen emotionale Momentaufnahmen. Diese sind ein Teil seines Lebensweges und können zeitgleich ein Fenster in das Leben anderer Menschen geben. Mit wenigen Kreidestrichen fängt er die Essenz des Momentes ein. Da bekommen
unscheinbare Nebensächlichkeiten eine ganz besondere Note.

Die Auszüge aus diesen vier verschiedenen Lebenswegen sind noch bis zum 31. Oktober 2014 im Sozialamt an der Hafenstraße 8 zu bewundern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert