Faszination historischer Kinderspielzeuge

Das Internationale Kinderspielzeugmuseum (IKMünster) – Molla Demirel Kulturstiftung und sein Kooperationspartner Radio-Kaktus Münster e.V.  dienten als letzte Station für das Erlangen eines Museumsführerscheins der Klasse 6b des Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasiums unter Begleitung ihrer engagierten Lehrerin Lisa Gorschlüter. Hierzu hat sich die Klasse auf den Weg gemacht, um jegliche Museen in Münster zu besuchen. Begeistert gingen die Kinder durch die thematisch eingeteilten Bereiche des IKMünster  und erhielten Einblicke in verschiedene historische Epochen von Spielzeugkulturen in Münster. Die Kinder interessierten sich vor Allem für die Puppe „Inga“ (1923), welche in der  Zeit der ehemaligen DDR über die Grenzen von Ost- zu Westdeutschland in Einzelteilen geschmuggelt wurde, um sie an ihre Besitzerin zu übergeben.  Nun ist sie ein Highlight des Museums als die größte ausgestellte Puppe.

In der „Häuser-Welten-Abteilung“ berichteten die Kinder, wie sie selber früher Arbeit im Haushalt durch das Spielen kennengelernt haben. Türkân Heinrich (Koordinatorin Kaktus Münster e.V.) und Ehrenamtliche wie der Geschichtsstudent Atay Yilmaz und die 17-jährige Sofia Redgen  aus dem  IKMünster-Team  standen den neugierigen Kindern Rede und Antwort, wenn es darum ging, welche Spielzeuge die größten, kleinsten oder ältesten sind und womit Kinder der Zukunft wohl spielen werden. Der Besuch machte deutlich: „Die historische Veränderung von Spielzeugen, welche auch eine individuelle Geschichte der ehemaligen Besitzer:innen mit sich tragen, faszinieren die Kinder von Heute und Morgen“, so die Ehrenamtliche Jekaterina Fischer (17 J.) aus dem IKMünster .  Die Lehrerin L. Gorschlüter und die Kinder waren sich begeistert einig, dass das  IKMünster sich mit seiner Ausstellung  sichtlich unterscheidet von all den anderen Museen, die sie in Münster besichtigen konnten. Ein Besuch lohnt sich! Mehr Infos und Anmeldungen: http://ikmuenster.de; Tel.: 251 – 6742432, IKMuenster@gmx.de