Buchvorstellung aus dem wahren Leben

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Frauenehren, Drogen, betunkener Hahn – Geschichten aus dem wahren Leben wurden im Rahmen der „Münsteraner Wochen gegen Rassismus“in den Kunst- und Kulturräumen von Radio Kaktus Münster e.V. in der Veranstaltung „Literatur und Musik für den Frieden“ vorgestellt. Die musikalischen Abendgestaltung übernahmen Isabel Lipthay und Martin Firgau als Duo Contraviento sowie Nedim ?ahin mit seiner Saz. Doch etwas im Vordergrund stand die Literatur und zwar die Lesung von Molla Demirel aus seinem kürzlich erschienenen Buch „Verborgene Liebe“. Zu diesem Anlass hatten sich rund 45 Menschen verschiedenen Alters und Herkunft auf den Weg in den Verspoel gemacht.
In türkischer und deutscher Sprache lasen abwechselnd der Autor Demirel und die Buchübersetzerin Türkan Heinrich aus „Verborgene Liebe“,  so dass alle Besucher auf ihre Kosten kamen und ein Gefühl für zwei völlig unterschiedliche Sprachen entwickeln konnten.
Das Buch behandelt bis heute nicht ausreichend beachtete Themen: Ehre und Liebe auf den Lebenswegen von Frauen aus unterschiedlichen Kulturen. Deutsche, Armenierinnen, Kurdinnen und Türkinnen, die versuchen, sich über ethnische und religiöse Widerstände hinwegzusetzen und als Botschafterinnen für Freundschaft und Frieden einzustehen. Frauen, die ihre Familienehre schützen und sich zugunsten der Behandlung ihrer schwer erkrankten Geschwister aufopfern.
Es ????????????????????????????????????erzählt von der Sehnsucht und dem Leid der ersten und unerfüllten Liebe, die bis zum letzten Atemzug wie ein kostbares Geheimnis im Herzen behütet wird. Molla Demirel schreibt in „Verborgene Liebe“ aus dem wahren Leben und führt den Leser in die Welt der Gastarbeiter-Einwanderungszeit in Deutschland. Unter anderem lasen Demirel und Heinrich von einem jungen Mann der seinem Onkel Haschisch in die Zigarette dreht um ihn von Zahnschmerzen zu befreien, von Frauen die sich für ihre Familie aufopfern und von einem Hahn der sich besäuft.
„Dies Buch bringt einen dazu umzublättern und immer weiterzulesen. Man ertappt sich bei der Frage wie es weitergeht. Und dann ist das Buch auf einmal leider schon zu Ende“ verriet Dr. Michael J. Rainer in seiner Rede am Anfang des Abends. Das merkten auch die Besucher, denn als der Autor und seine Übersetzerin fertig waren, wollten die Meisten gerne noch ein bisschen mehr vorgelesen bekommen.
Wer Interesse auf das Buch „Verborgene Liebe“ entwickelt hat, ab sofort ist das Buch bei Radio-Kaktus Münster e.V., im Verspoel 7-8, erhältlich. Bestellen können Sie das Buch per Mail unter der Adresse kaktus.ms@gmx.de . Die Einnahmen durch den Bücherverkauf werden vom Autoren Molla Demirel zugunsten für Kinder mit einer geistigen und/oder körperlichen Benachteiligung gespendet!

Schreiben für Frieden!

????????????????????????????????????Im Overberg Kolleg Münster versammelten sich rund 60 junge Studierende, um den Münsteraner Autor Molla Demirel zu interviewen und einigen seiner Werke zu lauschen.
Entstanden war die Idee für die Aktion auf Initiative der Deutschlehrerin Frau Amelie Saalfeld, die ein Gedicht des Radio-Kaktus Geschäftsführers Molla Demirel im Unterricht besprochen hat, das in einem deutschen Lehrbuch enthalten ist. „Dann habe ich Herrn Demirel gegoogelt und festgestellt, dass er auch hier in Münster lebt und arbeitet“, so die junge Lehrerin. Es reifte die Idee, den Unterricht mit einer Lesung und einem Interview mit Herrn Demirel aufzulockern und Vergleiche zwischen deutscher und türkischer Lyrik auszuarbeiten. „Dass er wirklich zugesagt hat, hat alle hier im Overberg Kolleg sehr gefreut und die Schüler haben sich fleißig viele verschiedene Fragen überlegt“.
Gefreut hat sich auch Molla Demirel, der seine Kollegin und Übersetzerin Türkan Heinrich mitgebracht hat: „Es macht mir immer Spaß vor neugierigen, jungen Leuten zu lesen.“ Molla Demirel berichtete aus seinem Leben, von Parallelen zwischen bedeutenden Autoren des Weltkanons und Friedensbotschaftern wie Günter Grass, Bertold Brecht und Nazim Hikmet und von seiner Art des Schreibens, wofür er an mehreren Stellen die Lacher auf seiner Seite. Unter anderem mit Aussagen wie: „Ich schreibe immer und überall. Egal ob am Schreibtisch oder auf der Toilette, ich habe mein Notizbuch immer dabei.“
„Es war wirklich schön – ernst, witzig, horizonterweiternd und locker“, meinte Amelie Saalfeld nach der Lesung. Und auch die Studierenden haben gemerkt, wie viel Spaß M. Demirel und T. Heinrich an der Literatur und an der Arbeit mit jungen Menschen haben.
Gefreut haben sich die Deutschlehrerin Amelie Saalfeld und Sabine Bertram, stellvertretende Kollegleiterin, am Ende der Veranstaltung noch über ein signiertes Buch von Molla Demirel, das kürzlich unter dem Titel „Verborgene Liebe“ veröffentlicht wurde und dessen Einnahmen karitativen Zwecken zu Gute kommen. Die nächste Lesung mit dem Autoren M. Demirel in deutscher und türkischer Sprache wird im Rahmen der „Münsteraner Wochen gegen Rassismus“ am Samstag, 21.03.2015 um 17:30 Uhr in den Kultur&Kunsträumen des Kaktus Münster e.V., Verspoel 7-8 mit freiem Eintritt stattfingen. Mehr Infos unter www.kaktus-net.de

Bewerbungstraining für Jugendliche

berwerbungstraining_klein 2Was tun nach der Schule? Wer seine Entscheidung schon getroffen hat, muss sich bewerben.
Und hierzu hat Radio-Kaktus Münster e.V. im Projekt „Füreinander statt Gegeneinander“, gefördert vom BAMF, ein Bewerbungstraining erstellt und durchgeführt.
Gepaart mit Anleitungen zur Internetrecherche und einem Überblick zu Berufen aus den Bereichen Soziales, Medien, Kultur und Kunst öffnet sich den Jugendlichen so eine ganze neue Zukunftsperspektive.

Radio Kaktus Münster e.V. führt dieses Angebot regelmäßig durch und würde sich über Partnerschaften mit Schulen oder anderen Einrichtungen freuen.
Weitere Informationen: Radio-Kaktus Münster e.V., 0251-666377,kaktus.ms@gmx.de

Kaktus Münster e.V. wird 35

35_netSpielzeugausstellung zum Jubiläum:
Was bekommen Kinder zum Geburtstag? Spielzeug. Der Verein Radio-Kaktus Münster pflegt sein inneres Kind und beschenkt sich mit einer ganzen Spielzeugausstellung.
„Spielen – Gestern und Heute“ unter diesem Motto startet Radio-Kaktus Münster e.V. eine deutschlandweite Wanderausstellung mit Spielzeug aus verschiedenen Jahrhunderten und Kulturkreisen. „Mit der Ausstellung wollen wir nicht nur eine Sammlung von Denkmälern präsentieren, sondern darüber hinaus das Spielverhalten verschiedener Generationen in einen unmittelbaren Vergleich setzen”, erläutere Kaktus-Geschäftsführer Molla Demirel das Konzept.
Den Auftakt machte der Verein bei seiner Jubiläumsfeier anlässlich seines 35-jähigen Bestehens in der Brücke.
Für sein Projekt bekommt der Verein Unterstützung von allen Seiten. Auf einen Aufruf in den Lokalmedien und im Internet hin spendeten großzügige Münsteraner Bürger Spielzeug. Tatkräftig waren auch engagierte Jugendliche aus dem Kaktus-Projekt „Füreinander statt Gegeneinander“. Sie reparierten das gesammelte Spielzeug und bereiteten es für die Ausstellungen auf. „Ohne die Jugendlichen könnten wir einpacken”, sagte der erste Vorsitzende, Dr. Michael Rainer, in seiner Rede zum Vereinsjubiläum.
Unterstützung bekommt Kaktus auch aus der Politik. Bürgermeisterin Wendela-Beate Vilhjalmsson (SPD) zeigte sich begeistert: „Diese aufwendige Sammlung ist nur ein weiteres Beispiel für die ideen- und facettenreiche Arbeit von Radio Kaktus, die seit dreieinhalb Jahrzehnten das Kulturelle Leben unserer Stadt bereichert.”
Kaktus-Geschäftsführer Molla Demirel war besonders erfreut darüber, „dass unsere Bürgermeisterin Frau Vilhjalmsson unsere Vision teilt und daher auch die Schirmherrschaft für das geplante Internationale Spielzeug Museum in Münster übernimmt!“ Der Verein freue sich „über weitere Spielzeugspenden aus der gesamten Bundesrepublik und auch gerne aus anderen Ländern.“
Zusätzlich waren an diesem Abend auch Vertreter aller Parteien der Stadt und besonders die Leiterin des Kulturamtes Frau Frauke Schnell anwesend.Über diese Wertschätzung zeigte sich das Kaktus Team sehr erfreut.
Mit etwa 50 Ausstellungsstücken präsentierte Kaktus in der Brücke nur einen kleinen Teil seiner Sammlung, die als bundesweite Wanderausstellung angelegt ist. „Was sie in der Brücke sehen konnten, war nur eine Kostprobe”, sagte Demirel. Die gesamte Sammlung gibt es ab dem 5. Mai 2015 in der LWL Bürgerhalle in Münster zu sehen. Bis zum 15. Januar 2015 können aber in der Brücke, Wilmergasse 2, noch einige Fotografien aus über 3 Jahrzehnten Vereinsgeschichte mit Pressetexten besichtigt werden.

Mit Ausbildung zum Erfolg? Jugend diskutiert

plenum_presseIm Rahmen der Kampagne „Mein Beruf, meine Zukunft.“ organisierte Kaktus Münster e.V. eine Veranstaltung mit dem Ziel, Eltern und Jugendliche mit und ohne Migrationsvorgeschichte über Bildungs- und Berufswege insbesondere über das duale Ausbildungssystem und die regionalen Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren und eine Plattform für eine Podiumsdiskussion zu bieten.

Entsprechend dieser Zielsetzung wurde das Angebot von zahlreichen Jugendlichen und Eltern aus Münster genutzt. Die Kaktus-Jugendmusikgruppe bot mit türkischen Gitarren hierbei einen musikalischen Rahmen und sorgte für eine entspannte Atmosphäre.

Jochen Köhnke, Dezernent für Migration und Interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Münster, machte in seinen Begrüßungsworten deutlich, dass es ein erstrebenswertes Ziel sei, sich seiner eigenen Vorurteile bewusst zu werden, um Erscheinungen wie Sozialneid abzubauen und auf Augenhöhe aufeinander zuzugehen. Dies würde letzten Endes auch dazu führen, bestehende Angebote anders zu nutzen und auch zu optimieren.Dr. Michale J. Rainer, 1. Vorsitzender des Kaktus Münster e.V., führte die Gäste der Veranstaltung durch drei Jahrzehnte Vereinsgeschichte und legte den Fokus hierbei auf die Notwendigkeit, Sozialarbeit mit den positiven Möglichkeiten der Kultur-, Kunst- und Medienangebote zu verbinden. So erreiche man deutlich mehr Menschen insbesondere Jugendliche. Molla Demirel, Geschäftsführer des Kaktus und Sozialpädagoge, betonte, dass der Verein seit über 30 Jahren nicht einfach Broschüren verteile und erwarte, Jugendliche sollen sich durch reine Eigeninitiative Informationen abholen. Es sei viel mehr notwendig, diese Jugendlichen abzuholen, indem man auf sie zugeht und ihnen auch signalisiert, dass sie für ein Klima des Wohlfühlens gebraucht werden ganz im Sinne der Kaktus Philosophie „Menschen lernen von Menschen“. So stärke man das Selbstvertrauen junger Menschen, motiviere sie zu einer aktiven Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und vermittle ihnen ein „Füreinander statt Gegeneinander“. Dass Jugendliche desinteressiert seien, sehe er als Vorurteil womit man eher ein Rückzugsverhalten bei Kindern und Jugendliche erzeuge!
Immer wiederkehrende Themen der Jugendlichen und Eltern während der Podiumsdiskussion waren Zukunftsängste und Diskriminierung im Alltag, die subjektiv unterschiedlich wahrgenommen wird. So schilderte ein junger Erwachsener, dass er trotz hervorragender Noten auf 28 Bewerbungen nur Absagen erhalten habe und  niedergeschlagen war, weil seine Klassenkameraden mit wesentlich schlechteren Noten von denselben Betrieben Gesprächseinladungen erhielten. „Da fragt man sich dann doch, ob es an dem ausländisch mutenden Namen oder den dunklen Haaren liegt.“, äußert sich Cherif Moursi, der mit seiner positiven Einstellung heute eine Ausbildung als Informationselektroniker mit Schwerpunkt Bürosystemtechnik bei der Stadt Münster citeq macht. Nedim Sahin schilderte wie er trotz seiner Migrationsvorgeschichte und Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache durch sein Selbstvertrauen und Disziplin, die er durch das Fußballspielen erlangte, direkt einen Ausbildungsplatz zum Heizungs- und Lüftungsbauer ergatterte und ihm entgegengebrachte Vorurteile abbauen konnte.
Zur Realisierung der Veranstaltung haben sich Kooperationspartner und Talkrundengäste des Kaktus Münster e.V. wie Andrea v. Borzyskowski, Amt für Schule und Weiterbildung von der Stabstelle Übergang Schule-Beruf, Andrea Reckfort, Kommunales Integrationszentrum Münster (KI), Petra Otte, Agentur für Arbeit Ahlen-Münster, Frank Schuerhoff, Jobcenter Team U25 der Stadt Münster, Siegfried Wochnik, Handwerkskammer Münster und maßgeblich als Kampagnenträger die Zentralstelle für Weiterbildung im Handwerk (ZWH) aus Düsseldorf vertreten durch Magdalena Neubaum engagiert.

Spielzeugkulturen bewahren!!!

oyuncak cagrisi_ickapakKaktus Münster e.V. braucht Ihre Unterstützung, um Spielzeugkulturen aus aller Welt in Münster zu bewahren!!!

Lassen Sie uns gemeinsam eine nachhaltige Spur für die nächsten Generationen hinterlassen! Wir würden uns über Spielzeuge und Spenden für den Aufbau eines internationalen Spielzeugmuseums sehr freuen! Herzlichen Dank!!!

 

 


Dünyanin her yerinde yasayanlardan rica ediyoruz. Çocuklar için ardinizdan bir iz birakmak istiyorsaniz Münster‘ de olusturmak istedigimiz bir internasyonal Çocuk Oyuncak Müzesi‘ne en az bir oyuncakla katkida bulunun.

Sevgilerimizle,

Molla Demirel & Dr. Michael J. Rainer

Koko & Winnie streifen mit Kaktus durchs Münsterland!

spielzeugspende_bolz_2_webMaria Bolz, engagierte Bürgerin aus Havixbeck erhörte den Wunsch zweier kleiner Spielzeugbären, die seit 20 Jahren bei ihr leben und deren Ziel es ist, durch das Münsterland zu streifen. So schenkte Frau Bolz Koko & Winnie im Rahmen unserer Spielzeugsammelaktion ein neues Zuhause bei Kaktus! Geschäftsführer Cetin Molla Demirel bedankt sich im Namen des Kaktus-Teams bei Frau Bolz und allen SpielzeugschenkerInnen für das Vertrauen in die Kulturarbeit des Vereins! Und wir sammeln munter weiter!

„Mein Beruf, meine Zukunft“

beruf_webKaktus Münster e.V. lädt herzlich Jugendliche, Eltern und Akteuere der Jugendbildungsarbeit im Rahmen der Kampagne „Mein Beruf, meine Zukunft. Mit Ausbildung zum Erfolg!“ zu einer Informationsveranstaltung am 29.10.2014 um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Stadthauses 2 ein.

Die von Kaktus Münster e.V. organisierte Veranstaltung in Kooperation mit dem Kommunalen Intgrationszentrum Münster, dem Amt für Schule und Weiterbildung, sowie der Agentur für Arbeit Münster, dem Jobcenter, der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen informiert Jugendliche und Eltern über das duale Ausbildungssystem und bietet Kontakt zu Beratungs- und Informationsstellen in Münster. Ebenfalls erhalten TeilnehmerInnen Einblicke in unterschiedliche Berufs- und Lebenswege von Menschen aus Münster.

Zur Veranstaltung in einem bunten Kulturrahmen begrüßen Sie herzlich Jochen Köhnke, Dezernent für Migration und interkulturelle Angelegenheiten
und Dr. Michael J. Rainer, 1. Vorsitzender des Kaktus Münster e.V.

Durchgeführt wird das Projekt u. a.  von der Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk e.V. (ZWH) und wird gefördert vom Ministerium für Arbeit,
Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW und des Europäischen Sozialfonds. Mehr Infos zur Kampagne, die in ganz NRW umgesetzt wird, können unter folgendem Link nachgeschaut werden:

http://www.meine-zukunft-nrw.de/index.php?id=7

Für mehr Informationen steht Ihnen das Kaktus-Team zur Verfügung:

Tel.: 0251 – 66 63 77

Spielzeug gesucht!

????????????????????????????????????Spielen – Gestern & Heute: Über mehrere Generationen und Länder hinweg hat sich ein großer Schatz an Spielzeugkultur in Deutschland angesammelt. Kaktus Münster e.V. möchte nun diese Spielzeugkultur für Kinder und Erwachsene wieder greifbar und sichtbar machen und sucht nach Spielzeugleihgaben oder Spenden aus verschiedenen Jahrzehnten, Ländern und Kulturen egal in welchem Zustand. Kaktus Münster e. V. freut sich daher über Leihgaben und Spielzeugspenden, die in vertrauenswürdigen Händen registriert, bewahrt und in öffentlichen Wanderausstellungen in Münster und außerorts zugänglich gemacht werden. Und vielleicht haben Sie ja auch noch das ein oder andere Spielzeug aus der Zeit Ihrer Großeltern wie einen Teddybären, einen nostalgischen Brummkreisel, eine Modeleisenbahn oder Holzspielzeug? Dann melden Sie sich bei uns! Sie können uns auch telefonisch erreichen unter der 0251 – 66 63 77 oder uns auch per Mail kontaktieren:kaktus.ms@gmx.de

Kaktus Ausstellung: Vier Künstler – viele Lebenswege!

lebenswege_gruppenfoto„Die Lebenswege von drei Künstlerinnen und einem Künstler haben sich im Sozialamt Münster gekreuzt“.

Dies waren die ersten Worte der Bürgermeisterin Wendela-Beate Vilhjalmsson zur Vernissage „Lebenswege“ des interkulturellen Vereins Kaktus Münster. Gemeinsam mit Kaktus Münster e.V., den Künstlern Heike Montreal, Xenia Prüßner, Franca Pape und Klaus-Dieter Hedwig sowie Heinz Lembeck vom Sozialamt Münster und rund 40 Gästen eröffnete die Bürgermeisterin die neue Ausstellung, die auf allen vier Etagen des Sozialamtes beherbergt wird.

Frau Vilhjalmsson betonte: „Kunst ist das verbindende Element welches Menschen aus allen Kulturen zusammenführt und eine leichte Verständigung über soziale und kulturelle Grenzen hinweg ermöglicht“.
Bevor Dr. Michael Rainer im Namen aller Kakteen die Künstler kurz vorstellte, sorgte das Duo „Yin & Yeah!“ bestehend aus den Rappern Toks und Atman für gute Laune. Dabei hatten sie ihren Song „Namaste“ in dem die Frage nach den Lebenswegen diskutiert wird.
In Vertretung der Leiterin des Sozialamtes Frau Arnkens-Homan betonte Heinz Lembeck die immer wieder fruchtbare Zusammenarbeit zwischen dem Sozialamt und Kaktus Münster e.V. Zudem freute er sich persönlich über „die neuen Kunstwerke und die Möglichkeit sich im Haus darüber auszutauschen“.
Die unterschiedlichen Lebenswege der Künstler zeigen sich auch in den unterschiedlichen Arten ihrer Werke. Heike Montreal zum Beispiel zeigt einen bunten Ausschnitt aus dem Lebensweg krebserkrankter Menschen. So hilft Montreal mittels der Körperbemalung Menschen dabei, sich wieder wohl in ihrem Körper zu fühlen.
Franca Pape hingegen malt nicht auf Körpern, sie malt Körper. Das Malen ist für sie eine Form der Kommunikation, dabei verbildlicht sie Themen wie der Mensch im Raum, zwischenmenschliche Beziehungen, Freundschaft und Liebe.
Ebenso wie die Nachwuchskünstlerin Pape, beschreitet auch ihre junge Kollegin Xenia Prüßner ihre ersten Schritte des künstlerischen Schaffens.
Doch Prüßner reicht das Malen alleine nicht aus, sie malt, zeichnet, filmt oder fotografiert. Sie tut dies mit großer Hingabe und Intensität, die Freude an kleinen Details kann man immer wieder erkennen, gleichzeitig die großzügige Lebenslust.
Klaus-Dieter Hedwig sammelt auf seinen Bildskizzen emotionale Momentaufnahmen. Diese sind ein Teil seines Lebensweges und können zeitgleich ein Fenster in das Leben anderer Menschen geben. Mit wenigen Kreidestrichen fängt er die Essenz des Momentes ein. Da bekommen
unscheinbare Nebensächlichkeiten eine ganz besondere Note.

Die Auszüge aus diesen vier verschiedenen Lebenswegen sind noch bis zum 31. Oktober 2014 im Sozialamt an der Hafenstraße 8 zu bewundern.