„An(ge)kommen“ in der Welt

Im Sozial- und Arbeitsgericht wurde die Ausstellung „An(ge)kommen“ eröffnet. Ausgestellt wird Kunst aus verschiedenen Kulturen. Konzipiert wurde die 47. Ausstellung vom Kaktus Münster e.V..

Eröffnet wurde die Ausstellung vom Präsidenten des Sozial- und Arbeitsgerichts Heinrich Stratmann. Stratmann hebt hervor, dass es wichtig ist sich in der heutigen Zeit gegen die Fremdenfeindlichkeit zu behaupten und Toleranz gegenüber Migranten und Flüchtlingen zu üben. Weiterhin lobt er das soziale Engagement vom Kaktus Münster e.V. und unterstreicht die Wichtigkeit der Arbeit durch diese Ausstellung.

Ausgestellt werden Kunstwerke der Künstler Heidi Bräuer, Gholam Ghanizade, Taner Bayyurt und Hermann Müller. Heidi Bräuer hat sich ihr künstlerisches Schaffen autodidaktisch beigebracht und besticht mit ihrer ganz eigenen Stilrichtung unter Einbezug der verschiedensten Materialien. Der aus dem Iran stammende Gholam Ghanizade schlägt mit seinen Ölgemälden eine Brücke zwischen den Kulturen. Dr. Taner Bayyurt drückt mit seinen Aquarellen und Tuschegrafiken die Leidenschaft in der Gesellschaft aus. Seine Bilder zeigen neben vielen Portraits z.B. einer Mutter, die ihr Kind umarmt auch Ochsenkutschen. Der Zuschauer kann die heutigen Entwicklungen mit der entschleunigten Zeit in Bayyurts Werken. Der letzte Künstler in der Ausstellung, Hermann Müller, stellt in seinen Werken eine ungewöhnliche Perspektive vor allem auf das Münsterland da. Der autodidakte Maler hat sich neben der Aquarell- und Ölmalerei vor allem mit der Druckgrafik befasst und diese perfektioniert. In seinen Bildern kann der Zuschauer einen Ausflug in das vergangene Münsterland machen.

Molla Demirel, Geschäftsführer des Kaktus Münster e.V. , betont, warum Kunst und Kultur wichtig für den Menschen und die Gesellschaft ist. „Wer die Kunst nicht liebt, liebt auch sich selbst nicht.“ Mit diesem Ausspruch verdeutlicht er, dass wir uns alle mehr Zeit für Kunst nehmen sollen, wenn wir eine friedliche Gesellschaft erschaffen wollen.

Die Ausstellung „An(ge)kommen“ ist noch bis zum 6. Januar 2018 im Sozial- und Arbeitsgericht Münster, Alter Steinweg 45, zu betrachten.